Ausgangslage:
Ausgangslage des Projektes sind die teilweise lückenhaften Verbindungen an Radwegen zwischen einzelnen Gemeinden. Den Nutzern wird aufgrund mangelhafter Beschilderung, eingeschränkter Absicherung des Radweges, nicht vorhandenen Begleitwegen entlang viel befahrener Straßen, marodem Wegbelag die Befahrung deutlich erschwert und ist dementsprechend unattraktiv.
Gemeinsam mit dem TVB Ferienland Kufstein, LAG Kitzbüheler Alpen und LAG Kufstein und Umgebung wurden bereits mehrere Treffen zur Absprache erster Projektschritte und Inhalte realisiert. Vertreter der Gemeinden identifizierten solche Strecken mit viel Potential bezüglich Nutzungsfrequenzen. Diese sind attraktiv in Routenführung, Länge, Steigung, Sicherheit und weisen dennoch Lücken auf. Für jede Gemeinde konnten durch die Sitzungen dementsprechend Routen ausgearbeitet werden für welche eine Angebotslegung stattfand.
Konkret handelt es sich um die Verbindung Bad Häring nach Schwoich mit Vermeidung der Landesstraßen und großen Steigungen wo möglich, Schwoich nach Kufstein unter Beachtung der hohen Frequenz an KFZ – Nutzung und Kufstein mit einer Verbindung nach Thiersee, die nicht über die Landesstraße führt. Hier soll ebenso eine Variante gewählt werden, die in ihrer Steigung gemäßigt und für die meisten Nutzer zu bewältigen ist.
Ziele:
Übergeordnetes Ziel des angestrebten Radwegekonzeptes ist eine Verbindung der angrenzenden Regionen sowie Länder zu einem Netzwerk an Radwegen, sodass die Attraktivität des Rades als Verkehrsmittel steigt. Eine lückenlose Infrastruktur ist grundsätzliche Voraussetzung für die Nutzung des Rades im Alltags-, sowie im Freizeitverkehr. Nicht nur die zunehmende Befahrung der bereits vorhandenen Strecken, gibt diesem Projekt Berechtigung zur Realisierung. Auch dem Trend steigender E-Bike Nutzung wird die qualitative Verbesserung der Radwege gerecht.
Als weiteres Ziel des überregionalen Radwege-Konzeptes ist es, ein alternatives Mobilitätskonzept zur Entlastung des motorisierten Personennahverkehrs zu schaffen. Durch die teilweise mangelnden öffentlichen Anbindungen in entlegene Teile der Gemeinden wird der erhöhte Einsatz von Autos wahrgenommen. Der Aufbau eines lückenlosen Radwegenetzes soll sowohl Einheimische als auch Gäste motivieren, vom Auto auf das Rad umzusteigen und kann damit einen wichtigen Beitrag für den Umweltschutz leisten. Im Sinne der nachhaltigen Mobilität ist das Vorhaben mit den Zielen des Landes, des Bundes und der EU kongruent.
Darauf anknüpfend können weitere Projekte zur Verbesserung der Radwege gesehen werden, welche momentan in Vorbereitung sind. Erwähnenswert ist hier die grenzüberschreitende Verbindung mit Oberaudorf, Kiefersfelden und Bayrischzell. Es gab bereits intensive Gespräche zur Herangehensweise mit den angrenzenden Gemeinden. Des Weiteren gab es einen ersten Austausch mit dem TVB Kaiserwinkl und den betroffenen Gemeinden. Insgesamt kann das Konzept als Teil einer regions- und grenzüberschreitenden Initiative zur Verbesserung der Radwegeinfrastruktur und somit als beträchtlicher Beitrag zum Schutz der Umwelt gesehen werden.