Nightlinerbus für das Unterland

In den Gemeinden der Regionalmanagements KUUSK und Kitzbüheler Alpen gibt es derzeit nur wenig Angebot im Öffentlichen Verkehr (ÖV) in den Nächten an Wochenenden und Feiertagen. Positive Ausnahmen davon sind die Nacht-S-Bahn von Landeck über Innsbruck und Wörgl nach Kufstein sowie die Nachtbusse von Kufstein über Niederndorf nach Kössen und von Kufstein über Oberaudorf nach Rosenheim. Darüber hinaus existiert eine konkrete Planung für eine weitere Nachtbuslinie von Niederndorf über Neubeuern nach Rosenheim.

Das Regiobusnetz am Tag soll zukünftig deutlich ausgebaut werden. Um der Bevölkerung wie auch den Gästen aber zumindest an Wochenenden eine 24-Stunden-„Mobilitätsgarantie“ zu bieten braucht es daher den Ausbau der ÖV-Verbindungen in der Nacht. Ohne Nachtbusse müssen längere Wege mit dem PKW oder Taxi zurückgelegt werden, was oft zu gefährlichen Situationen führt oder, vor allem für die Jugend, sehr teuer ist.

Mit Hilfe einer Verkehrsstudie soll untersucht werden, wie ein Nightliner-Angebot auf folgenden Relationen umsetzbar ist:

  • Nacht-S-Bahn Landeck-Innsbruck-Wörgl-Kufstein (Bestand)
  • Kufstein-Niederndorf-Kössen (Bestand)
  • Kufstein-Oberaudorf-Rosenheim (Bestand)
  • Niederndorf-Neubeuern-Rosenheim (bestehende Planung)
  • Kufstein-Thiersee
  • Kufstein-Söll-St. Johann in Tirol
  • Kufstein-Schwoich-Bad Häring-Niederbreitenbach-Angerberg-Wörgl bzw. alternative Routen
  • Wörgl-Söll-St. Johann in Tirol

Projektziel

Das Projekt umfasst die Beauftragung eines Verkehrsplanungsbüros mit der Ausarbeitung einer Verkehrsstudie. Dies umfasst:

  • Berücksichtigung und Anbindung an alle bestehenden Angebote, insbesondere Nacht-S-Bahn Innsbruck-Wörgl-Kufstein und Nightliner Kufstein-Kössen und Kufstein-Rosenheim
  • Berücksichtigung der Planungen zu weiteren Angeboten (z.B. Nightliner Niederndorf-Rosenheim)
  • Ausarbeitung von Fahr- und Umlaufplänen
  • Kostenschätzung pro Linie und pro Gemeinde inkl. Förderungen
  • Vorstellung Zwischenergebnisse
  • Schlusspräsentation der fertigen Studie

Die Machbarkeitsstudie verfolgt auch die Ziele des Tiroler Regierungsprogramms 2018-2023:

  • Einen bedarfsorientierten Ausbau und Förderung der Nachtverbindungen in Zusammenarbeit mit den betroffenen Gemeinden und Regionen
  • Die Prüfung von notwendigen Lückenschlüssen im Busverkehr vor allem in grenznahenGebieten

Auch verfolgt die Studie der Erreichung der Ziele des Tiroler Mobilitätsprogramms 2013-2020:

  • Erhöhung des Anteils des Öffentlichen Verkehrs (ÖV) an allen Wegen
  • Senkung des Modal Split im Kfz-Bereich (Fahrende und Mitfahrende)

Quellen:

https://www.tirol.gv.at/fileadmin/buergerservice/Bilder_Div/Landesregierung_NEU_2018-2023/Regierungsprogramm_2018-2023.pdf

https://www.tirol.gv.at/fileadmin/themen/umwelt/klima/downloads/Mobilitaetsprogramm_II.pdf

Mit den Ergebnissen der Machbarkeitsstudie soll den Gemeinden der Region sowie dem Verkehrsverbund Tirol (VVT) eine Entscheidungsgrundlage für die weiteren Schritte bereitgestellt werden.

Projektträger

Regionalmanagement KUUSK
Prof. -Sinwel-Weg 2
6330 Kufstein


Info-Box

Projektträger: Regionalmanagement KUUSK
Projektlaufzeit: 06.12.2021 – 31.12.2022
Fördersumme: € 10.080,00
Förderprogramm & -Quote: LEADER I 75%