Mit dem Startschuss der Klima- und Energiemodellregion KUUSK wird in den zehn Mitgliedsgemeinden ein noch stärkerer Fokus auf den Ausbau der erneuerbaren Energien gesetzt.
Seit letztem Jahr sind 10 Gemeinden der Region Kufstein und Umgebung, Untere Schranne-Kaiserwinkl (KUUSK) teil der Klima- und Energiemodellregion KUUSK. In den letzten Monaten konnten, neben der Erstellung eines Umsetzungskonzeptes, bereits erste Meilensteine in der KEM-Region gesetzt werden. So wurden im Rahmen des Programms „Klima- und Energiemodellregionen“ auf kommunalen Gebäuden bereits Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 830 kWp zur Förderung eingereicht, mit einer genehmigten Fördersumme von insgesamt 278.885 € aus den Mitteln des Klima- und Energiefonds und der Europäischen Union (ELER).
Die Gemeinden Kössen, Walchsee und Schwendt nehmen eine Vorreiterrolle beim Thema Photovoltaik und Energiegemeinschaften ein. Zurzeit ist der Bau einer flächendeckenden Photovoltaikanlage auf dem neu errichteten Recyclinghof Kaiserwinkl des Recycling- und Kompostierverbandes Kaiserwinkl im Gange. Auch der Abwasserverband Walchsee-Kössen plant derzeit den Bau einer flächendeckenden Photovoltaikanlage auf dem Klärwerk Walchsee-Kössen, sowie die Gemeinde Kössen auf der Mittelschule. Der nächste Schritt ist die Gründung einer Erneuerbaren Energiegemeinschaft (EEG Kössen-Walchsee-Schwendt), um die ökologischen, wirtschaftlichen und sozialgemeinschaftliche Vorteile dieser Form der Energieerzeugung und -verwertung zu nutzen. Im Rahmen des Förderprogramms „Energiegemeinschaften“ des Klima- und Energiefonds wurde die Beauftragung, zur Gründung der EEG inklusive Monitoring über zwei Betriebsjahre, in der Höhe von rund 24.000 € bereits genehmigt. Somit sind beste Voraussetzung für die Entwicklung der ersten Energiegemeinschaft in der Region KUUSK gegeben.
Auch in der Stadtgemeinde Kufstein, in Kooperation mit den Stadtwerken Kufstein, ist der Bau einer großflächigen Photovoltaikanlage im Gange. Diese wird auf dem Recyclinghof und Großteilelage in Endach errichtet und dient als wichtiger Beitrag zur Energieautonomie. In den weiteren sechs Mitgliedsgemeinden (Thiersee, Schwoich, Langkampfen, Ebbs, Niederndorferberg und Rettenschöss) werden ebenfalls Projekte zum Ausbau der Photovoltaik angestrebt und sollen in den nächsten Jahren umgesetzt werden.