In vielen LEADER-Regionen Österreichs liegt der Fokus auf regionale Produktentwicklung und Steigerung der regionalen Wertschöpfung in kleinstrukturierten Unternehmen. Innerhalb der Regionen steht man vor der Herausforderung mangelnder Kooperation von landwirtschaftlichen ErzeugerInnen und KonsumentInnen. Die Wertschöpfungskreisläufe in der regionalen Produktvermarktung sind nicht zuletzt wegen der derzeit unzureichenden Kooperation zwischen Landwirtschaft und Tourismus und den BürgerInnen durchaus noch ausbaufähig.
In den jeweiligen Regionen und Bundesländer gibt es zahlreiche Analysen, Bestrebungen und Projektideen von unterschiedlichen lokalen Akteuren, um sich diesen Herausforderungen zu stellen. Bisherige Erfahrungen haben gezeigt, dass diese Bemühungen von vielen Stellen parallel und ohne das Wissen über das Handeln der anderen Akteure und Regionen über die Bühne geht.
Es stellt eine große Herausforderung, diese unterschiedlichen Bemühungen, Ideen und Strukturen in einem Bundesland zu bündeln und somit eine Doppelgleisigkeit zu vermeiden. Die Kooperation als auch die Koordination von sektorübergreifenden Projekten erfordern sowohl fachliche als auch zeitliche Ressourcen, die bisher kein Akteur zur Verfügung stellen konnte.
Projektziel
Eine bundesweite zentrale Koordinationsstelle wird durch eine umfassende Ist-Erhebung aller Initiativen, Produkte, Analysen und Bestrebungen im Bereich regionale Produktvermarkung ein bundeslandweites Gesamtbild abgeben. Diese Stelle wird für einerseits für eine Vernetzung aller Initiativen in einem Bundesland, als auch Entlang der Wertschöpfungskette ermöglichen.
Durch das Projekt soll den Akteuren eine Anlaufstelle geboten werden, um sich zu informieren und nachhaltige Projekte zu initiieren und zu managen.
Zusätzlich soll durch externe ExpterInnen und Fachvorträge neue Ideen generiert werden und bestmögliche Wege zur Vermarktung regionaler Produkte gefunden werden.
Die regionale Koordinationsstelle soll alle vorhandenen Ideen und Bestrebungen auf Bundeslandebene bündeln und dies in regelmäßigen Austauschtreffen mit anderen Bundeslandvertreterinnen abgleichen.
Durch den Personaleinsatz von 8 Personen gibt es in kürzester Zeit einen bundesweiten Abgleich aller Initiativen und Bestrebungen im Bereich regionaler Produktvermaktung. Es wird für die unterschiedlichen Akteure und Interessensgruppe eine zentrale Anlaufstelle geschaffen.