KUUSK
Der Einladung des Regionalmanagements KUUSK in den Stadtsaal Kufstein folgten am Mittwoch, dem 5. August zahlreiche VertreterInnen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Tourismus, sowie auch interessierte BürgerInnen aus Tirol als auch aus Bayern. Sie alle waren zur Präsentation eines umfassenden Konzeptes für die Zukunft des Öffentlichen Verkehrs (ÖV) in der Region Kufstein und Umgebung gekommen. Gleich zu Beginn wies Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid Felipe auf die besondere Rolle Kufsteins und seines Umlandes hin, das schon oft Vorreiter in Mobilitätsfragen war und sich mit dem Konzept nun auch im ÖV hervor tun wird.
In monatelanger Arbeit hat der Mobilitätsbeauftragte der LEADER-Region, Manuel Tschenet, nach vielen Gesprächen, Problem- und Potenzialanalysen ein Konzept erarbeitet, welches die Region zukünftig besser verbinden soll. Darin wurden die unterschiedlichsten Wünsche berücksichtigt und neue Verbindungen geschaffen, womit deutlich mehr und öfter viele Orte erreicht werden können. Wichtig war dabei vor allem die Verzahnung zwischen den verschiedenen Bereichen und Bedürfnissen, wie etwa Pendel-, Schul- und Freizeitverkehr aber auch die bessere Anbindung an das Bezirkskrankenhaus Kufstein.
Vorgestellt wurde ein ÖV-Konzept, das die Region – auch grenzüberschreitend nach Bayern – zukunftsfit macht. Zumindest stündlich sollen Regiobusse die Stadt Kufstein und die Umgebung täglich zwischen 5 und 22 Uhr verbinden. In direkte Nachbarorte, zwischen denen ein hoher Pendleranteil oder eine hohe Tourismusintensivität besteht, soll ein 30-Minuten-Takt eingeführt werden. Der Mobilitätsbeauftragte ist überzeugt, dass nur so die Verkehrsmenge auf der Straße reduziert werden kann. Andere Regionen haben schon in der Vergangenheit gezeigt, dass durch ein dichtes Angebot ein Umstieg in den ÖV geschafft werden kann.
Das Konzept stellt die Basis für die startenden Planungen des Verkehrsverbundes Tirol (VVT) dar. Ab 2023 werden die neu ausgeschriebenen Regiobusse dann verkehren, im besten Fall nach dem vorgestellten ÖV-Konzept. LEADER-Regions-Obmann und Kufsteins Bürgermeister Martin Krumschnabel appellierte daher an seine Kolleginnen und Kollegen, dass die Mobilitätswende nur erreicht werden kann, wenn jede Gemeinde und alle weiteren Partner finanziell ihren Beitrag leisten und hinter dem Konzept stehen. So können gemeinsam die Herausforderungen im Klimawandel und in der täglichen Verkehrsbelastung bewältigt werden.
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