Es hat sich gezeigt, dass die Knappheit der Ressource Boden im Inntal und die fehlende Koordination der Betriebsansiedlungen zwischen den Gemeinden Fehlallokationen bedingen, die zu hohen Bodenpreisen und hohem Verkehrsaufkommen führen.
Um dem entgegen zu wirken, wird eine engere Zusammenarbeit und Abstimmung zwischen den Gemeinden bei Raum- und Ressourcennutzung notwendig. Die (finanzielle) Erleichterung in der Gemeindeverwaltung ist ein weiterer positiver Effekt.
In einem ersten Schritt werden die Motive und Potenziale zur oder gegen eine Kooperationsbereitschaft von GemeindevertreterInnen sozialwisschaftlich erhoben.
Durch eine zusätzliche Sensibiliserungsarbeit direkt in den Gemeinden, wird versucht die Skepsis der GemeindevertreterInnen in Bezug auf eine gemeindeüberschreitende Zusammenarbeit abzubauen.
Hierzu werden die Ergebnisse der vorangegangenen Urbanisierungsstudie im Unterinntal in einem Druckwerk zusammengefasst und den Akteuren zur Verfügung gestellt. Zusätzlich werden Veranstaltungen mit ExpertInnen organisiert, die best practice Beispiele präsentieren (z.B. Vision Rheintal in Vorarlberg).
Gleichzeitig wird durch eine Koordinationsstelle ein interkommunaler Ausschuss für Raumkoordination vorbereitet. Die Gemeinden können dadurch eigene oder in nachbarschaftlicher Kooperation vereinbarte Akzente zur Dynamisierung und Revitalisierung ihrer Ortskerne und zur Schaffung von Wohnraum setzen. Abschließend werden durch die Koordinationsstelle Schritte zur Installation eines Informationsdienst über Freiflächen und Leerstände auf regionaler Ebene gesetzt.